Naturschützer verabschieden Resolution zum Erhalt der EU-Naturschutzrichtlinien

05.01.2016 
Von: sta
 
Redaktion
 

Radolfzell. Die rund 700 Teilnehmer der 40. Naturschutztage in Radolfzell am Bodensee haben fordern, die EU-Naturschutzrichtlinien in ihrer jetzigen Form zu erhalten. Ihnen zugrunde liegt das europaweite Schutzgebietsnetz Natura 2000. Dazu haben sie an diesem Dienstag eine entsprechende Resolution verabschiedet.

Das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 sichert die Zukunft der einmaligen, artenreichen Natur- und Kulturlandschaften Europas. In Baden-Württemberg gehören zu diesem Naturerbe die Wacholderheiden der Schwäbischen Alb, die badischen Rheinauenwälder oder die Moore im Allgäu. Wildkatze, Wolf und Wanderfalke sind dank der EU-Naturschutzrichtlinien wieder auf dem Vormarsch, heißt es von Seiten der Naturschutzverbände.

„Weicht die EU-Kommission die Naturschutzrichtlinien auf, verspielt sie unser europäisches Natur- und Kulturerbe. Für Wildkatze, Wolf und Wanderfalke wäre das fatal”, so die Landesvorsitzende des Bunds für Umwelt- und Naturschutz, Brigitte Dahlbender. Anfang 2016 möchte die EU-Kommission entscheiden, ob die EU die Naturschutzrichtlinien beibehält oder ob diese geschwächt werden. Derzeit führt die EU-Kommission einen „Fitnesscheck“ durch, um zu überprüfen, wie effizient und wirksam die Richtlinien sind.

In einer Resolution fordern die Teilnehmer der  Naturschutztage, die EU-Naturschutzrichtlinien in ihrer jetzigen Form zu erhalten. Zugleich rufen sie die Regierungen auf, die Richtlinien strikter anzuwenden und konsequenter umzusetzen, damit sie ihre Wirkung voll entfalten können. Hierzu gehöre auch, dass mehr Personal und finanzielle Mittel für den Naturschutz bereit stehen.


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