Volkshochschulen fordern Unterstützung vom Land für Einnahmeausfall

01.04.2020 
Redaktion
 
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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Stuttgart. Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg schlägt angesichts wöchentlicher Einnahmeverluste in Millionenhöhe Alarm. Er fordert eine ebenso schnelle Unterstützung vom Land wie sie Unternehmen bekommen.

Zum Bekämpfen der Corona-Pandemie sind auch die 168 Volkshochschulen in Baden-Württemberg befristet geschlossen worden. Dadurch fehlen diesen pro Woche 1,9 Millionen Euro an Einnahmen, wie der Volkshochschulverband an diesem Dienstag mitteilte. Die fünfwöchige Schließung vom 16. März bis zum 19. April koste die Volkshochschulen also 9,5 Millionen Euro.

Rettungsschirm des Landes passt für Volkshochschulen nicht

Müssten die Einrichtungen auch die Kursleiterhonorare bezahlen, was sie derzeit nicht leisten könnten, beliefe sich die Summe gar auf 4,1 Millionen Euro pro Woche, also insgesamt 20,5 Millionen Euro bis zum 19. April. Damit die Volkshochschulen und die Weiterbildung im Land nicht irreparabel geschädigt würden, müsse das Land diese finanziell unterstützen. Der aktuelle Rettungsschirm des Landes passe für die Volkshochschulen und deren Kursleiter nicht, meinte der Direktor des Volkshochschulverbands, Hermann Huba. „Deshalb ist gesonderte Unterstützung unabweisbar.“

Bildungsgewerkschaft solidarisiert sich mit Volkshochschulverband

Die Gewerkschaft Erziehung und wissenschaft (GEW) unterstützt die Forderung des Volkshochschulverbands. In einem Schreiben an die Oberbürgermeister und Bürgermeister plädiert die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz dafür, dass die Kommunen den Lehrkräften den Ausfall der Honorareinkünfte für die Schließzeit ausgleichen. Sie verweist auch auf das Land Berlin. Dort könnten Honorarkräfte jetzt weiterbezahlt werden, auch wenn sie Leistungen im verringerten Umfang erbringen. Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Freitag auf www.staatsanzeiger.de


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