Energiewende und Artenschutz im Mittelpunkt der Naturschutztage

04.01.2014 
Redaktion
 
Enten im Wollmatinger Riet. Foto: dpa

Enten im Wollmatinger Riet. Foto: dpa

Radolfzell. Die Landesnaturschutzverbände von BUND und Nabu fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Kurskorrektur in der Energiepolitik. Nur dann könne der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreiten und werde nicht weiter ausgebremst, sagten die Landesvorsitzenden, Brigitte Dahlbender und Andre Baumann, am Samstag in Radolfzell bei den Naturschutztagen am Bodensee. „Die Energiewende muss 2014 wieder beschleunigt werden.“

Die angekündigte Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird nach Einschätzung der Naturschützer eine entscheidende Rolle spielen. „Die Förderung der erneuerbaren Energien kann und muss zwar angepasst, darf aber nicht grundsätzlich zurückgefahren werden“, so Dahlbender. „Insbesondere muss sich die Nutzung der Windenergie auch in Baden-Württemberg lohnen, damit die dezentrale Energiewende in Bürgerhand gelingen kann.“

Weitere wichtige Themen seien Energieeinsparung und -effizienz. Baumann betont: „Die Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn der Energieverbrauch insgesamt deutlich sinkt.“ Die bisherigen Bemühungen reichten nicht aus. „Sowohl die Bundesregierung als auch die Landesregierungen sind hier gefordert.“ Die Umweltministerkonferenz, die im Mai am Bodensee tagt, müsse ein deutliches Signal für mehr Anstrengungen zur Energieeinsparung geben.

Mit 600 Teilnehmern sind die Naturschutztage nach Angaben der Veranstalter das größte Naturschützertreffen im deutschsprachigen Raum. Auf dem Programm stehen bis Montag Vorträge, Workshops und Exkursionen. Die Landes-Naturschutzverbände BUND und Nabu organisieren den Kongress in diesem Jahr zum 38. Mal. Schwerpunkte sind in diesem Jahr Natur- und Artenschutz, die Energiewende und das Thema Nachhaltigkeit. 


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