Stuttgart. Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert, dass die Landesregierung die Weiterbildung von Gemeinschaftsschullehrern von Stiftungen mitfinanzieren lässt.
„Das ist keine Grundlage, um Veränderungen wie die Gemeinschaftsschule auf stabile Füße zu stellen“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz. Die finanzielle Unterstützung werde einige Zeit laufen. „Aber dann ist die Stiftung weg – und dann stehen wir da.“ Das Land müsse genug Mittel zur Verfügung zu stellen, um Weiterbildungen zu finanzieren. Laut Medienberichten finanzieren unter anderem die Robert-Bosch-Stiftung und die Stiftung Würth die Weiterbildungen mit.
Der Bildungsexperte der FDP-Landtagsfraktion, Timm Kern, sagte, grundsätzlich sei es gut, dass sich Stiftungen im Bildungssektor engagierten. „Sie dürfen aber nicht staatliches Handeln ersetzen.“
Das Kultusministerium wies die Kritik an der Unterstützung durch Stiftungen zurück. So könnten eigene Finanzmittel geschont werden. Wenn es keine rechtlichen Bedenken gebe, sei ein finanzieller Beitrag der Stiftungen willkommen. Die inhaltlichen Vorgaben kämen vom Ministerium.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.