Stuttgart. Bis der türkische Verband Ditib im Südwesten islamischen Religionsunterricht anbieten darf, wird es noch eine Weile dauern. Um den Antrag auf die dafür nötige Anerkennung als Religionsgemeinschaft prüfen zu können, fehlen dem zuständigen Kultusministerium nach Angaben einer Sprecherin noch Unterlagen.
Trotz entsprechender Aufforderungen habe die Ditib bislang lediglich die Satzungen der beiden Regionalverbände Baden und Württemberg, nicht aber die erbetenen Moscheevereinssatzungen und Mitgliederzahlen vorgelegt, teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit. Daher könnten noch keine für ein Gutachten erheblichen Fragen formuliert und demzufolge keine Gutachter beauftragt werden.
Alevitischer Religionsunterricht wird in Baden-Württemberg bereits an wenigen Dutzend Schulen angeboten. Nach früheren Angaben der Ditib gibt es aber 70 000 muslimische Kinder im Südwesten, dabei stellen die Sunniten die Mehrheit. Die Nachfrage nach bekenntnisorientiertem Unterricht sei groß, hatte der Ditib-Landeschef Erdinç Altuntaş im April 2013 erklärt, als er den Anerkennungsantrag angekündigt hatte. Altuntaş war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.