Bafög-Erhöhung reicht laut Studie vielerorts nicht aus

14.11.2018 
 
Redaktion
 
Foto: dpa Themendienst

Berlin/Stuttgart. Bafög-Empfänger sollen vom kommenden Jahr an deutlich mehr Geld bekommen. Doch die vorgeschlagene Erhöhung des Höchstsatzes reicht laut einer neuen Studie in 20 begehrten Hochschulstädten - darunter viele in Baden-Württemberg - nicht aus, um die täglichen Kosten zu decken. In diesen Städten studierten mehr als ein Drittel der Studierenden, so das Moses Mendelssohn Institut bei der Vorlage seiner Studie.

Demnach brauchen Studenten an einer staatlichen Hochschule in Stuttgart monatlich mindestens 860 Euro zum Leben. Das entspricht bundesweit Platz drei bei den Städten mit den teuersten Lebenshaltungskosten für Studierende. Alleine für einen Platz in einer Wohngemeinschaft seien in der Landeshauptstadt 450 Euro zu zahlen. In Ludwigsburg benötigten die Studierenden insgesamt 825 Euro, in Konstanz 800 Euro und in Freiburg 795 Euro.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will mit der geplanten Bafög-Reform die Zahl der Empfänger steigern. Das geht aus einem Eckpunktepapier hervor, das der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien in Berlin vorlag. Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten zuvor darüber.

Wegen steigender Wohnkosten soll der Wohnzuschlag für nicht bei den Eltern wohnende Bafög-Geförderte 2019 von 250 Euro auf 325 Euro angehoben werden. Der Höchstsatz der gesamten Förderung soll von 735 Euro auf rund 850 Euro monatlich steigen. Die individuellen Bedarfssätze sollen bis 2020 um insgesamt sieben Prozent steigen.

Die Stadt mit den teuersten Lebenshaltungskosten für Studierende ist laut Studie München, wo die jungen Leute mindestens 1000 Euro pro Monat bräuchten. In Frankfurt am Main seien es 885 Euro, dann kommt schon Stuttgart.


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