Stuttgart. Die Zahl der Asylsuchenden im Südwesten geht stark zurück. Von Januar bis September wurden 27 973 Flüchtlinge gezählt. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres waren es mit 52 789 noch rund doppelt so viele. Als einen Grund für diese Entwicklung nannte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch in Stuttgart das konsequente Abschieben abgelehnter Asylbewerber: „Das klare Signal heißt, wer das Land verlassen muss und nicht freiwillig geht, muss mit seiner Abschiebung rechnen.“
Ziel sei es, „die Zuzugszahlen deutlich und nachhaltig zu senken. Konsequente Abschiebungen sind dafür ein wichtiger Baustein.“ Angesichts des Rückgangs komme auch die Erstaufnahmeeinrichtungen auf den Prüfstand. Von den 21 Einrichtungen sind derzeit nur 12 in Betrieb.
Bis Jahresende soll ein Plan vorgelegt werden, wie mit den Einrichtungen verfahren wird. Auch für große Mengen nicht mehr benötigten Materials – etwa Feldbetten oder Hygieneartikel – suchen die Behörden nach einer Verwendung. Das Regierungspräsidium in Stuttgart hat es nach Medienberichten Kommunen und Wohlfahrtsverbänden zum Kauf angeboten.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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