STUTTGART/BERLIN. Überlegungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), den Reiseverkehr zu erschweren, stoßen in Baden-Württemberg auf Kritik. Merkel hatte „bestimmte Vorkehrungen an der Grenze“ ins Spiel gebracht, um die Verbreitung von Corona-Mutationen zu stoppen. Seehofer erwog zudem eine „Reduzierung des Flugverkehrs nach Deutschland auf nahezu null“.
Für FDP-Landeschef Michael Theurer zeugt diese Forderung von Hilflosigkeit. Stattdessen solle jeder, der in die EU einreist, einen Schnelltest machen. Die sei angesichts stark gesunkener Fluggastzahlen möglich.
Die Heidelberger Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner (Grüne) forderte Seehofer auf, „weitere Reisebeschränkungen oder gar Verbote für Flüge aus anderen EU-Ländern vorab mit diesen“ abzusprechen. Die angekündigten Grenzkontrollen dürfen außerdem nicht de facto zu Grenzschließungen führen.
CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart hofft, „dass wir unsere Grenzen zu Frankreich und der Schweiz offenhalten können“. Alles andere wäre ein schwerer Schlag für alle Pendler.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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