"Osmanen" in Lörrach - Landkreistag weist Vorwürfe zurück

27.03.2018 
Von: sta
 
Redaktion
 

LÖRRACH. Nach dem bekanntgewordenen Einsatz der Straßengang "Osmanen Germania" in Flüchtlingsheimen in Südbaden erhält der betroffene Landkreis Lörrach Unterstützung vom Landkreistag. Dem Kreis könnten keine Versäumnisse vorgeworfen werden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg, Alexis von Komorowski, am Montag in Stuttgart. Er habe die Verträge zur Bewachung der Heime korrekt formuliert und abgeschlossen. Zudem habe er sofort reagiert, als Verstöße bekannt wurden. Es handele sich um einen Einzelfall.

Rocker erhielten Auftrag ohne das Wissen des Landkreises

Im dem Landkreis waren Dutzende "Osmanen" als Wachmänner tätig und bekamen über Umwege staatliches Geld. Der Kreis hatte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" am Wochenende bestätigt. Nach Angaben des Kreises erhielten die Angehörigen der türkisch-nationalistischen Straßengang die Aufträge ohne das Wissen des Landkreises offenbar von einem Sub-Subunternehmer. Von dem Einsatz zwischen Ende 2015 und Ende 2016 habe man erst im März 2017 erfahren.

In den Verträgen habe der Kreis damals bewusst verankert, dass Rocker-Gruppierungen oder ähnliche Gruppen nicht als Sicherheitsdienst engagiert werden dürften, sagte von Komorowski. Als klar war, dass dagegen verstoßen worden sei, habe der Landkreis sofort gehandelt und die richtigen Konsequenzen gezogen.


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