Berlin/Stuttgart. Die fünf Wirtschaftsweisen haben am Mittwoch in Berlin ihr Jahresgutachten präsentiert. Darin warnen sie vor einer wirtschaftlichen Überhitzung. Sie rechnen mit Zuwachsraten von 2 Prozent in diesem und 2,2 Prozent im nächsten Jahr. Gleichzeitig fordern sie deutliche Steuersenkungen. Die kalte Progression, die insbesondere Durchschnittsverdiener trifft, soll korrigiert und der Solidaritätszuschlag allmählich abgeschafft werden. Dies könne zu staatlichen Einnahmeverlusten von bis zu 30 Milliarden Euro führen. Dem stünden Überschüsse in ähnlicher Höhe entgegen.
Für Steuersenkungen spricht sich auch die CDU-Landtagsfraktion aus. „Wir fordern die künftigen Koalitionspartner auf Bundesebene auf, dem Mittelstand eine gute Zukunftsbasis zu schaffen und ihn von zu hohen Steuern, zum Beispiel dem Soli, Abgaben und Bürokratiebelastungen zu entlasten“, sagte Fraktionschef Wolfgang Reinhart. Die Bundes-FDP verlangt eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags bis 2021, hat sich jedoch von ihrer Forderung nach einer großen Steuerreform verabschiedet.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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