Stuttgart. Die Grünen wollen „mehr Mobilität mit weniger Verkehr“. Gesellschaftlich sinnvoll sei autonomes Fahren nur, wenn es in den öffentlichen Verkehr integriert werde. Dies sagte Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz der Stuttgarter Zeitung.
Schwarz ist Mitinitiator der Studie „Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr“, die am Mittwoch vorgestellt wurde. In der Studie, die von Grünen-Fraktionen in Bund und Ländern in Auftrag gegeben wurde, identifiziert Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin, „riesige Potenziale“ für die Verkehrswende. Allerdings nur, wenn die Verkehrswende politisch gesteuert werde.
Eine fortschreitende Automatisierung privater Autos wäre dagegen kontraproduktiv, so der Forscher, der dafür wirbt, autonom fahrende Fahrzeuge im Shuttle-Verkehr einzusetzen. Die Privilegien für Privatautos müssten abgebaut werden, etwa indem das Parken in Städten verteuert wird.
Dem stehe das klassische Geschäftsmodell der Automobilindustrie entgegen. Solange Firmen wie Daimler mit Slogans wie „mehr Sicherheit, mehr Komfort und mehr Mobilität“ würben, bestehe die Gefahr, dass sich die Verkehrslage weiter verschärfe.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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