Stuttgart/Frankfurt. Sparkassenpräsident Helmut Schleweis will alle öffentlich-rechtlichen Spitzeninstitute zu einer großen Bank verschmelzen. Bald rechnet er nicht mit dieser „Sparkassenzentralbank“, so teilte er diese Woche mit. Doch da die Sparkassen als Träger und Kunden der Landesbanken es wollen und brauchen, so Schleweis, werde es über kurz oder lang dazu kommen. Seiner Ansicht nach sollten die Bundesländer bei einer solchen Bank außen vor bleiben.
Derzeit gibt es fünf Landesbanken, deren Eigentümer vorrangig Sparkassen und Bundesländer sind – wie bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), bei der noch die Stadt Stuttgart hinzukommt.
Ende 2018 waren Fusionsgespräche im Norden gescheitert. Diese sollten einer Verschmelzung mit der LBBW und weiteren Finanzinstituten vorangehen. Überdies ist man in Baden-Württemberg wie Bayern dagegen, dass sich die Landesbank an einer neuen zentralen Sparkasse beteiligt.
Ein Zentralinstitut kann laut Schleweis besseren Zugang zum Kapitalmarkt und Geschäften im Ausland bieten. Zudem seien große Synergieeffekte möglich. Derzeit gibt es rund 400 Sparkassen bundesweit.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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