Amoklauf entfacht Streit um Waffengesetz neu

22.08.2013 
Redaktion
 

Dossenheim. Ein 71-jähriger Sportschütze hat bei einem Amoklauf in Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) mit einer großkalibrigen Pistole zwei Menschen getötet und fünf verletzt, darunter seine Frau. Der Täter hatte am Dienstag bei einer Eigentümerversammlung nach Streit um die Nebenkostenabrechnung das Feuer auf die Versammelten eröffnet. Danach nahm er sich das Leben.

Nach der Bluttat dringt das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden auf schärfere Gesetze. Die Waffen von Sportschützen müssten zentral aufbewahrt und besonders gesichert werden, sagte Vorstand Hardy Schober. Es sei ärgerlich, dass die Bundesregierung nicht handle. Großkaliber-Waffen gehörten zudem nicht in die Hände von Sportschützen.

Diese Forderung erhoben auch Landesinnenminister Reinhold Gall (SPD, Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Uli Sckerl und Grünen-Bundeschef Cem Özdemir. FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke dagegen warnte vor „reflexhaften Forderungen“ nach der Verschärfung von Gesetzen. Hartfrid Wolff, Landesvize der FDP, sagte,das Großkaliberverbot bringe kein Mehr an Sicherheit; die Differenzierung nach Kalibergrößen sei für die tödliche Wirkung irrelevant.


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