Stuttgart/Berlin. Die Nachfrage nach Studienplätzen könnte sich schon früher abschwächen als bisher angenommen. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) in Berlin hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde.
Demnach wird es in Baden-Württemberg 2020 noch rund 62 600 Studienanfänger geben. Für 2025 prognostiziert das FiBS 56 770 Studienanfänger. Vor zwei Wochen hatte die Kultusministerkonferenz dagegen ihre Prognose für die Zahlen der Studienanfänger im Land erneut nach oben korrigiert. Während – so hieß es im Wissenschaftsministerium – 2009 für das Jahr 2020 noch 53 800 Studienanfänger vorhergesagt worden waren, werde nun mit 72 416 gerechnet – ein Plus von 35 Prozent.
„Seit fünf Jahren werden die Studienanfängerzahlen immer weiter nach oben korrigiert“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne). „Mittlerweile dürfte auch dem Letzten klar geworden sein, dass im Hochschulbereich bis weit ins nächste Jahrzehnt große finanzielle Anstrengungen vor uns liegen.“ Das Land sieht dabei auch den Bund in der Pflicht. Die neue Studie könnte Folgen für die aktuelle Debatte zur Hochschulfinanzierung haben.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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