Junge Union fordert kostenlosen WLAN-Zugang in Großstädten

Pforzheim/Stuttgart. In Pforzheim können Touristen und Stadtbummler seit Mittwoch kostenlos im Internet surfen. Die Stadt ist nach eigenen Angaben die erste deutsche Kommune mit mehr als 100 000 Einwohnern, die im gesamten Innenstadtgebiet kostenfreies WLAN anbietet. Andere Städte, etwa Berlin und München, haben den Zugang bloß auf einigen Plätzen eingerichtet.

Getragen wird das Projekt von neun Firmen. Sie haben eine Viertelmillion Euro investiert. „Ich werde dafür werben, dass es bald möglichst viele Nachahmer gibt“, sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Die Junge Union Nordbaden fordert für Großstädte einen kostenlosen WLAN-Zugang.

Überlegungen gibt es bereits in verschiedenen Großstädten im Südwesten. Die Verantwortlichen haben jedoch häufig Bedenken wegen Haftungsfragen, da der Anbieter verantwortlich gemacht werden kann, wenn Nutzer gegen das Gesetz verstoßen. In Ulm sind die Pläne für vier Internet-Hotspots am weitesten gediehen, einen Termin für die Einrichtung gibt es aber nicht. Anders sieht es in kleineren Kommunen aus: So hat Heubach Anfang der Woche auf seinem Marktplatz freies WLAN eingerichtet.