STUTTGART/BRÜSSEL. Ab 2035 sollen in der Europäischen Union keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Diese Vorgabe ist Teil des „Fit for 55“-Pakets, das EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch vorgestellt hat. Ziel ist die Senkung von CO2-Emissionen um 55 Prozent bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990.
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßt diesen Weg. Er bezeichnete die geplante Senkung der CO2-Grenzwerte als „ambitioniert, aber durchaus machbar“. Noch verbliebene Verbrennungsmotoren müssten in Zukunft mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden.
Die Klimakrise erfordere schnelles und entschlossenes Handeln. „Dabei müssen wir aber auch darauf achten, dass wir niemanden über Gebühr belasten und einen sozialen Ausgleich dort vorsehen, wo das nötig ist.“
Wolfgang Grenke, Landeschef des Industrie- und Handelskammertags, fürchtet jedoch „dass zu ehrgeizige politische Vorgaben ohne die notwendige Technologieoffenheit den Standort schwächen, Arbeitsplätze und Unternehmen gefährden“. Die Klimaziele seien „nur im Einklang mit der Wirtschaft“ erreichbar.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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