Landkreis Ravensburg: Nahverkehrsplan im Miteinander

Sindelfingen. Erfolgsgeschichte im Landkreis Ravensburg: Peter Brecht vom Landratsamt und Wolfgang Pfefferle vom Omnibusunternehmen Müller zeigten, wie ein Nahverkehrsplan in einem „Miteinander auf Augenhöhe“ entwickelt werden kann. Nahverkehrspläne können nämlich auch für Zündstoff zwischen Omnibusunternehmen und öffentlicher Hand sorgen.

„Der Nahverkehrsplan für den Landkreis wird voraussichtlich noch in diesem Monat verabschiedet“, sagte Brecht. Bei der Erstellung des Nahverkehrsplanes seien die Verkehrsunternehmen in einem frühen Stadium in partnerschaftlicher Zusammenarbeit eingebunden gewesen. Zwischen der Kreisverwaltung und den 17 Verkehrsbetrieben im Kreis bestehe ein „positives Klima“. „Das Eigeninteresse der Betreiber, Kundenbedürfnisse zu befriedigen, wächst.“

Die Unternehmen pflegten einen fairen Umgang mit den Mitarbeitern im Landratsamt, so Pfefferle: „Das sind unsere Key Account-Kunden.“ Wichtig sei die Kontaktpflege zu den kommunalen Entscheidungsträgern: „Im Kreis Ravensburg ist es gelungen, die Interessen der Unternehmer zu bündeln.“ 

Gemeinsam entwickelten Brecht und Pfefferle ein „Zukunftsszenario 2019“ einer Feier im Bahnhof Ravensburg, die sie beide als Rentner verfolgen. „Wir freuen uns über die elektrifizierte Südbahn“, sagten sie in dem Szenario und sorgten damit für Gelächter. Dann gebe es einen barrierefreien Busbahnhof mit elektronischem Fahrgeldmanagement, Fahrkartenblöcke seien reif fürs Museum. „Unsere Nachfolger haben den Nahverkehrsplan in partnerschaftlichem Miteinander vereinbart.“