STUTTGART. Mit der Kampagne „Bürgermeister gegen Rassismus“ will Ioannis Delakos, Bürgermeister der Stadt Holzgerlingen, ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen. Er ließ dazu neben dem Statement der Kampagne verschiedene Eigenschaften und Attribute, die ihn beschreiben, auf ein T-Shirt drucken. Bürgermeister aus dem ganzen Land haben sich an der Aktion beteiligt, inzwischen sind es fast 30.
„Jeder Mensch zeichnet sich durch unterschiedliche Attribute und Eigenschaften aus. Aufgrund dieser Attribute werden wir häufig von anderen Menschen kategorisiert und beurteilt. Mit der Aktion Bürgermeister gegen Rassismus setzen wir ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung und Intoleranz“, schreibt Delakos auf der Webseite von Holzgerlingen.
Auf die Frage, wieso er diese Aktion ins Leben gerufen hat, sagt Delakos: "Im März haben der Landkreis Böblingen und die Stadt Holzgerlingen an den internationalen Wochen gegen Rassismus teilgenommen. Hier kamen unsere Integrationsmanagerinnen auf mich zu und meinten, es wäre schön, wenn ich mich persönlich aufgrund meines Migrationshintergrunds an dieser Aktion beteilige. So sind wir auf die Idee zur Aktion mit den T-Shirts gekommen, auf dem der Mensch Ioannis Delakos anhand von ein paar plakativen Attributen beschrieben wird. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt, aber jeder unterscheidet sich in dem, was ihn ausmacht: Ich bin griechischer Herkunft, fühle mich aber genauso als Schwabe und bin orthodox.
Das Projekt soll weitergeführt und dauerhaft präsent bleiben, schreibt die Stadt Holzgerlingen.
Das ganze Interview mit seinen persönlichen Erfahrungen lesen Sie am 30. April im Staatsanzeiger sowie im E-Paper.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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