Erler und Mast führen SPD in Bundestagswahl

02.03.2013 
Redaktion
 
Kampfkandidaturen um Listenplätze 20 und 21
Foto: ddp

Heilbronn. Die Landes-SPD hat Außenexperte Gernot Erler (68) am  Samstag in Heilbronn zu ihrem Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl bestimmt. Er bekam 300 von 311 abgegebenen Stimmen respektive 97,7 Prozent und wurde damit zum Nachfolger der früheren SPD-Landeschefin Ute Vogt gekürt.

Vogt wollte nicht mehr für den Spitzenplatz auf der Landesliste kandidiert. Platz zwei der Liste sicherte sich Generalsekretärin Katja Mast (42), die gemeinsam mit Erler das "Führungstandem" der SPD für den Bundestagswahlkampf bildet. Sie erhielt 262 von 311 Stimmen. Das entspricht 85,4 Prozent.

Bei der Bundestagswahl 2009 hatte die SPD im Südwesten lediglich 19 Prozent der Stimmen erhalten und 15 Mandate ergattert. Der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid rechnet für die diesjährige Bundestagswahl mit einem deutlich besseren Ergebnis und mindestens 22 Mandaten -  auch wegen der Wahlrechtsreform, die die Zahl der Bundestagsabgeordneten insgesamt vergrößert.

Bisherige Abgeordete auf sicheren Listenplätzen

Auf den Listenplätzen 3 bis 19 kandidierten ausschließlich Personen, die vom Landesvorstand vorgeschlagen wurden. Alle erzielten klare Mehrheiten von 228 bis 275 Stimmen. Der Chef der Südwest-SPD im Bundestag, Christian Lange, kam mit 244 Stimmen auf den dritten Listenplatz. Die SPD-Linke Hilde Mattheis (237 Stimmen) folgt auf Platz vier, der Verteidigungsexperte Rainer Arnold (267 Stimmen) auf Platz fünf. Bis auf Karin Roth aus Esslingen und Ute Kumpf aus Stuttgart kandidierten alle bisherigen Bundestagsabgeordneten. Keiner erhielt einen schlechteren Listenplatz als 15 - somit gilt ihr Wiedereinzug in den Bundestag als abgesichert.

Bei  den darauffolgenden Plätzen dagegen kam es zu Kampfkandidaturen. Dorothee Schlegel, die vom Landesvorstand vorgeschlagen hatte, setzte sich um Kampf um Platz 20 mit 193 zu 107 Stimmen gegen Rebecca Hummel durch.

Für Platz 21 kandidierten vier Sozialdemokraten: Neben Macit Karaahmetoglu, der vom Landesvorstand gesetzt war, bewarben sich Thorsten Majer, Parsa Marvi und Ergun Can. Nach zwei Wahlgängen stand der Sieger fest: Karaahmetoglu setzte sich mit 154 Stimmen (52,2 Prozent) gegen Marvi (141 Stimmen respektive 47,8 Prozent) durch. Mejer und Can waren schon in der ersten Runde ausgeschrieben.

Die geraden Plätzen auf der Landesliste waren für Frauen, die ungeraden für Männer vorgesehen; von dieser Regel wurde erst ab Platz 30 abgewichen, weil nicht genügend Frauen kandidierten.

Ehemaliger Oberbürgermeister strebt Direktmandat an

Die Landesliste ist für die SPD wichtig: Bei der Bundestagswahl 2009 hatte nur Erler in Freiburg ein Direktmandat geholt. Damals hatte die Partei in Baden-Württemberg ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren.

Ein Kandidat versicherte gleichwohl auf einen Platz auf der Landesliste. Der ehemalige Oberbürgermeister von Sindelfingen, Joachim Rücker, will um das Direktmandat im Landkreis Böblingen, nachdem der Landesvorstand ihm den aussichtslosen Listenplatz 34 zugewiesen hatte.

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