Stuttgart. Verpflichtende Hundeführerscheine sollten nach Ansicht von Tierschutzbeauftragten die umstrittenen Rasselisten gefährlicher Hunde ablösen. Die Forderung nach einem Sachkundenachweis für Hundehalter müsse endlich umgesetzt werden, so die stellvertretende Landesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Désirée Kari, diese Woche. Das könne zu einer artgerechteren Haltung führen. Und es wäre ein Beitrag zur Gefahrenvermeidung, da Halter dann das Verhalten ihrer Tiere besser einschätzen könnten.
Die Vizefraktionschefin der Grünen im Landtag, Thekla Walker, unterstützt das: „Ziel muss sein, tatsächliche Sicherheit für die Bevölkerung zu erreichen.“ Sie verwies auf Niedersachsen, wo es einen Hundeführerschein gibt.
In einer Umfrage bei einer Heimtiermesse meinten 91,4 Prozent der Befragten, Rasselisten könnten nicht ausreichend vor Hundeunfällen schützen. Doch 71,4 Prozent sahen Hundeführerscheine als ein Mittel an, solche zu verhindern. Auch die Bundestierärztekammer will eine Halterprüfung für Hundebesitzer.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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