Stuttgart. Der Antisemitismusbeauftragte des Landes ist dafür, antisemitische Vorfälle an Schulen bundesweit zu erfassen. „Mir sind in den letzten beiden Jahren von jüdischer Seite zwei Fälle aus baden-württembergischen Schulen zugetragen worden“, sagte Michael Blume dem SWR. Er unterstütze den Vorschlag des Zentralrats der Juden in Deutschland, eine bundesweite Statistik für antisemitische und andere Gewaltvorfälle an Schulen einzurichten.
Kürzlich war etwa an einer Grundschule in Berlin eine Zweitklässlerin von älteren Schülern aus muslimischen Familien als Jude beschimpft worden. Nach Angaben des Kultusministeriums gibt es keine zentrale Erfassung von antisemitischen verbalen Attacken und Schmierereien durch die Schulverwaltung im Südwesten. Auch standardisierte Wege für die Meldung solcher Vorfälle fehlten. Ministerin Susanne Eisenmann (CDU) rief die Schulen auf, bei Beleidigungen von Schülern nicht wegzuschauen. Es gelte, durch Prävention kulturell und religiös motivierte Konflikte zu verhindern.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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