Stuttgart. Das Kultusministerium hat die Besetzung seiner Arbeitsgruppen zur Zukunft der Ganztagsschulen gegen Kritik aus der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verteidigt. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Arbeitsgruppen mit den ganz unmittelbar an der schulischen Praxis beteiligten Personen zu besetzen”, betonte Ministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag. Dazu zählten insbesondere Schulleiter, Lehrer und Eltern.
GEW-Chefin Doro Moritz hatte es zuvor in der „Schwäbischen Zeitung” als „unverständlich” bezeichnet, dass die Lehrerverbände nicht einbezogen worden seien. Eisenmann verwies auf ein Treffen im vergangenen November zu dem Thema, an dem mehr als 500 Menschen teilgenommen hätten - „selbstverständlich auch Vertreter der Lehrerverbände, deren Expertise aus Sicht des Ministeriums zwingend erforderlich ist”.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen würden bei einem weiteren Gipfel am 15. Mai vorgelegt. Dazu seien dann wieder alle Beteiligten des ersten Treffens eingeladen. Sie freue sich „auf eine lebhafte Diskussion mit allen Schulpraktikern und Lehrerverbänden”, sagte Eisenmann.
Die Arbeitsgruppen befassen sich laut Kultusministerium mit der Weiterentwicklung der Ganztagsgrundschule, der Einführung des Ganztags in den Sekundarstufen der weiterführenden Schulen sowie mit der Gestaltung der Mittagspause in den Schulen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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