Stuttgart. Der Landesfrauenrat fordert bei der Vergabe der künftigen Ministerposten Parität zwischen Männern und Frauen. „Am Frauenanteil der Abgeordneten kann man nun nichts mehr ändern, aber beim Anteil an Frauen als Ministerinnen hat man die Wahl“, sagt die Vorsitzende Manuela Rukavina. Der Auftrag des Chancengleichheitsgesetzes zur paritätischen Besetzung von Führungspositionen müsse für das Kabinett selbst gelten.
Der Anteil der Frauen im Landtag liegt bei 24,5 Prozent. Nur in Sachsen-Anhalt ist er mit knapp 22 Prozent noch niedriger. Am höchsten ist er nach Angaben der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen mit 40,6 Prozent.
Der Landesfrauenrat hat das Wahlergebnis in Baden-Württemberg analysiert und kommt zu dem Ergebnis: Die Fraktionen sind männlicher denn je. Der Männeranteil liegt bei FDP, SPD, AfD und CDU zwischen 91,7 und 83,3 Prozent. Einzige Ausnahme sind die Grünen mit 53,2 Prozent. Der Landesfrauenrat macht sich deshalb für ein Wahlrecht stark, bei dem eine Stimme dem Kandidaten im Wahlkreis und eine Stimme der Partei gegeben werden kann. Dies könne dafür sorgen, dass Frauen im Landtag angemessen repräsentiert werden, so Rukavina.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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