Sozialminister appelliert an ambulante Pflegedienste

13.01.2020 
Redaktion
 
Die Ausbildung für Pflegeberufe wird seit diesem Jahr reformiert. Foto: dpa/Joker

STUTTGART. Ab diesem Jahr startet die neue generalistische Pflegeausbildung auch in Baden-Württemberg.  Sozialminister Manfred Lucha (SPD) wirbt um Mitwirkung der beteiligten Einrichtungen.

„Um dringend benötigte Pflegefachkräfte zu gewinnen, brauchen wir Unterstützung von allen Partnern“, sagt Lucha an die Adresse ambulanten Anbieter. Sie sollen entsprechende Ausbildungsverträge abschließen. Gerade kleinere Einrichtungen wie ambulante Pflegedienste hätten jedoch Zweifel, ob sie die neuen Anforderungen in der Pflegeausbildung bewältigen können und zögerten deshalb.  

Mit der Reform der Pflegeberufe entfällt die alte Aufteilung in Alten-, Kinderkranken- oder Krankenpflege . Alle künftigen Pflegekräfte erlernen in den ersten beiden Jahren ihrer Ausbildung die gleichen Inhalte in Theorie und Praxis. Mit der Neugestaltung der Pflegeberufe soll die Ausbildung vielfältiger und damit attraktiver werden, um mehr Auszubildende für die Pflege zu gewinnen.  

Fachkräftebedarf für die Zukunft sichern  

Die Pflegeberufereform bringt laut Sozialministerium weitreichende Veränderungen für die Pflegeschulen, aber auch für die ambulanten Pflegedienste, Pflegeheime und Krankenhäuser mit sich. Nicht nur bei den Ausbildungsinhalten und der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure gibt es Neuerungen, sondern auch bei der Finanzierung. In der neuen Ausbildung müssen die zukünftigen Pflegekräfte mehr unterschiedliche praktische Einsatzstellen als bisher durchlaufen.  

Die Reform trage dazu bei, den Fachkräftebedarf für die Zukunft zu sichern heißt es vonseiten des Sozialministeriums.  „Aber sie erfordert auch Mut von den ausbildenden Einrichtungen, sich auf die Veränderungen einzulassen. Es liegt bei einer so weitreichenden Neuordnung in einem engen Zeitrahmen in der Natur der Sache, dass nicht alle Details im Vorfeld geklärt werden können“, so Lucha.


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