Stuttgart/Berlin. Die Entscheidung der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten, sich bei der Öffnung von Einzelhandel, Museen, Galerien und Fitnessstudios an einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 zu orientieren, stößt in der Wirtschaft auf Kritik. „So wird bei Betrieben und der Bevölkerung erneut Unsicherheit erzeugt, wie lange die aktuellen Grenzwerte überhaupt Bestand haben“, kommentierte Rainer Reichhold, Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags.
Derzeit würden zwei Stadt- und vier Landkreise diese Voraussetzung erfüllen: Baden-Baden, Heidelberg sowie Emmendingen, Freudenstadt, Heidenheim und Tübingen. Landesweit lag der Wert am Mittwoch bei 55,9 Fällen auf 100 000 Einwohner.
Aus Sicht des Gießener Virologen Friedemann Weber könnte die 35er-Inzidenz jedoch schon Anfang März erreicht werden – sogar bundesweit, wo der Wert noch bei 64,2 liegt. Abstand halten und Maske tragen helfe auch gegen die britische Mutante, sagte Weber. Zudem könne der zunehmende private Einsatz von Antigen-Schnelltests helfen. „Das muss dann aber auch an ein Meldesystem gekoppelt sein.“
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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