Stuttgart. Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne), hat der Schweiz zur Eröffnung des Gotthardtunnels gratuliert. „Die Schweiz gibt damit auch Deutschland den Takt vor, die bedeutsame europäische Magistrale zwischen Rotterdam und Genua auszubauen“, sagt er.
Mit 17-jähriger Bauzeit und Kosten von rund elf Milliarden Euro hat die Schweiz den Finanz- und Zeitrahmen für den 57 Kilometer langen Eisenbahntunnel eingehalten. „Von der Schweiz können wir lernen, wie man Großprojekte demokratisch debattiert, entscheidet, finanziert und realisiert“, so Hermann.
Deutschland hingegen hinkt beim Ausbau der zentralen Schienengüterverkehrsachse hinterher. Die Teilstrecke zwischen Karlsruhe und Basel, über die fast der gesamte Eisenbahn-Güterverkehr aus dem Norden in die Schweiz rollt, soll frühestens 2035 komplett viergleisig befahrbar sein. Bahnchef Rüdiger Grube machte dafür unter anderem die Bürgerbeteiligung verantwortlich.
Nach Ansicht Hermanns hingegen haben Bund und Bahn bei den Zulaufstrecken zu wenig aufs Tempo gedrückt. So sei zum Beispiel die Gäubahn von Stuttgart nach Zürich nicht als vordringlich eingestuft.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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