STUTTGART. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) spricht sich für eine Wiedereinführung der verpflichtenden Elementarschadenversicherung aus. Auch der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Andreas Stoch sieht die Dringlichkeit einer Pflichtversicherung, da nur wenige Immobilienbesitzer gegen die Schäden durch das Hochwasser ausreichend versichert sind.
Für derartige Schäden reichen weder eine Wohngebäudeversicherung noch eine Hausratsversicherung aus. Ebenso unterstützt der Präsident des Gemeindetages Steffen Jäger die Forderungen Kretschmanns. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sind nur 46 Prozent der Gebäude in Deutschland gegen Naturgefahren wie Erdbeben und Hochwasser versichert.
Durch die in Baden-Württemberg, bis 1993 geltende Versicherungspflicht gegen Elementarschäden, sind noch 94 Prozent der Gebäude versichert. Zum Vergleich: In Bremen haben lediglich 23 Prozent der Gebäude eine derartige Versicherung.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.