Stuttgart. Die Jugendorganisationen von SPD und Grünen haben ein klares Ziel: Sie fordern die Abschaffung des Tanzverbots an Sonn- und Feiertagen in Baden-Württemberg. Die beiden Jugendorganisationen halten das Tanzverbot für eine Relikt aus vergangenen Zeiten.
Bei der Landesregierung rennen sie damit bislang allerdings keine offenen Türen ein: „Eine Lockerung des Tanzverbotes steht bei uns nicht auf der Tagesordnung“,sagt ein Sprecher des Innenministeriums, das für das Thema zuständig ist.Wer gerne tanzen gehen möchte, hat im Südwesten über Ostern wenig Möglichkeiten. An Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag sind „öffentliche Tanzveranstaltungen“ den ganzen Tag verboten, für den Sonntag und den Ostermontag gibt es zeitliche Einschränkungen.
Geregelt ist das im Feiertagsgesetz des Landes. Die Vorgaben gelten im bundesweiten Vergleich als besonders streng. Auch die Kirchen lehnen bislang eine Lockerung ab.„Religiöse Bräuche dürfen nicht der gesamten Gesellschaft aufgezwungen werden“, sagt Marcel Emmerich von der Grünen Jugend. Bei der Jungen Union hingegen will man nicht am Tanzverbot rütteln.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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