Stuttgart. Frauen erhalten in Deutschland bei gleicher Qualifikation nach wie vor zwischen acht und zwölf Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Im ländlichen Raum ist der Unterschied häufig sogar noch höher. Auf diese Ungleichheit soll der „Equal Pay Day“ (Tag für gleiche Bezahlung) hinweisen, an dem Frauen jedes Jahr eine Anpassung der Löhne fordern. In diesem Jahr war der Tag am 21. März.
Sozial- und Frauenministerin Katrin Altpeter (SPD) hat zum „Equal Pay Day“ erneut eine gesetzliche Regelung eingefordert, um die Bezahlung anzugleichen. Freiwillige Selbstverpflichtungen der Wirtschaft „bringen die Frauen in unserem Land keinen Schritt weiter“, sagt sie.
Altpeter will eine weitere Bundesratsiniative zu dem Thema starten. Einen ersten solchen Vorstoß hatte die Bundesregierung 2012 nicht aufgegriffen. Auch der Heilbronner Bundestagsabgeordnete Ulrich Schneider (SPD) fordert eine Frauenquote für Vorstände und ein Entgeltgleichheitsgesetz.Charlotte Schneidewind-Hartnagel, frauenpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, wünscht sich weitere Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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