Oettinger befürwortet Endlager im Südwesten

04.07.2013 
Redaktion
 
Atomkraft
Foto: EU-Kommission

Foto: EU-Kommission

Stuttgart. In der Debatte um ein Endlager für Atommüll hat sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) für einen Standort in Süddeutschland ausgesprochen.

Er halte es nicht für sinnvoll, Atommüll in Salzstöcken wie im niedersächsischen Gorleben zu lagern, sagte der frühere Ministerpräsident Baden-Württembergs den „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag). Der Atommüll sei dort unzugänglich. Besser sei eine Lösung wie in Finnland: „Dort wird der Atommüll wie in einer begehbaren Tiefgarage eingelagert.“

Vorteil sei, „dass unsere Enkel vielleicht bessere Ideen zur Endlagerung haben und man darauf reagieren kann.“ Für diese Lösung kämen bloß Gesteinsschichten infrage. „Das würde bedeuten, dass der deutsche Süden ins Gespräch kommt. Ich neige zu diesem zweiten Weg.“

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hat Oettingers Vorstoß kritisiert. Wahrscheinlich werde der Bundesrat an diesem Freitag ein Endlagersuchgesetz verabschieden, das gerade keine Vorfestlegungen treffe, erklärte der Minister am Donnerstag: „Weder auf die am besten geeignete Gesteinsformation für ein Endlager noch auf eine Region, wo ein Endlager stehen sollte.“


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