Stuttgart. Das Kultusministerium will aufgrund veränderter Schülerzahlen prüfen, ob der bisherige Modus der Schulfinanzierung noch sinnvoll ist. Der Städtetag hatte zuvor den Schlüssel kritisiert, mit dem Sachmittel an Kommunen verteilt werden, da mit ihm kleinere Schulstandorte mit wenigen Schülern wegen höherer Fixkosten mehr Sachmittel erhalten als größere Standorte.
Besonders Gymnasien und Realschulen litten darunter. „Jahrzehntelang hatten die Sachkostenbeiträge befriedende Wirkung unter den Schulen“, so Norbert Brugger, Bildungsdezernent des Städtetags laut Medienbericht. Nun aber fragten sich mehr und mehr Realschulen und Gymnasien, weshalb die Leistungen für Hauptschulen, Werkrealschulen und Gemeinschaftsschulen mittlerweile doppelt so hoch seien wie für sie.
Das Ministerium bestätigte nun Berechnungen des Städtetags, wonach die rund 130 000 Haupt-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen in diesem Jahr 153 Millionen Euro für den Unterhalt erhalten hätten. Demgegenüber stünden 165 Millionen Euro für 279 000 Gymnasiasten und 131 Millionen Euro für rund 225 000 Realschüler. Die Personalkosten werden direkt vom Land bezahlt.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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