Stuttgart. Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) hat in dieser Woche den ersten Armuts- und Reichtumsbericht des Landes vorgelegt. Der Bericht bietet auf rund 900 Seiten Daten und Analysen sowie Handlungsempfehlungen der Landesregierung zur Armutsbekämpfung.
Die Landesregierung will vor allem die Kinderarmut bekämpfen, kündigte Altpeter an. „Die Daten zeigen, dass Alleinerziehende und ihre Kinder besonders armutsgefährdet sind, und zwar mit zunehmender Tendenz“, so Altpeter. Sie hält deshalb einen Zuschlag zum Kindergeld für Alleinerziehende von 100 Euro für das erste Kind und 20 Euro für jedes weitere für wünschenswert.
Mit der Forderung nach einer Erhöhung des Kindergelds delegiere Altpeter die Problemlösung auf die Bundesebene, heißt es vonseiten der Caritas-Landesverbände. Wichtig wären Angebote im Land wie die Übernahme der Kosten für Schülerbeförderung und Schulverpflegung. Der Paritätische fordert, den Ausbau von Betreuungsangeboten, insbesondere an Randzeiten und am Wochenende, voranzutreiben. Nach Ansicht der CDU bringt der Bericht „keine wesentlich neuen Erkenntnisse“, so die Abgeordnete Jutta Schiller.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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