Landeskriminalamt: Mit einer "Cave" virtuell Tatorte begehen

02.07.2020 
Redaktion
 
Foto: LKA BW

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STUTTGART. Angesichts der Corona-Krise hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) bereits vor mehr Cyberkriminalität gewarnt. Zwar leiste die Arbeit im Homeoffice einen großen Beitrag dazu, um Verwaltung und Wirtschaft in Gang zu halten.

Doch zugleich nehme auch die Angriffsfläche zu. Damit auch die Polizeiarbeit digitaler wird, hat das Land dem Landeskriminalamt (LKA) 6,5 Millionen Euro bereitgestellt. 4,5 Millionen für das Kriminaltechnische Institut und zwei Millionen für die Abteilung 5 – Cybercrime und Digitale Spuren.

Was die Spezialisten vom Kriminaltechnischen Institut (KTI) im LKA erarbeiten, dürfte die Arbeit der Polizei, aber auch anderer Behörden, verändern und vor allem erleichtern. Künftig soll zum Beispiel in einer „Cave“, in einem dreidimensionalen Raum, auch mit Kollegen anderer Fachbereiche gearbeitet werden können. So könnten Fallbesprechungen mit Beamten der Kriminaltechnik aus den Polizeipräsidien virtuell stattfinden.

Mit der dreidimensionalen Tatortvermessung und dessen Darstellung beschäftigen sich die Spezialisten im LKA schon lange. Darauf wolle man sich aber nicht ausruhen: „Unser Ziel lautet: Wir wollen eine Cave zur virtuellen Tatortbegehung. Zeitnah soll es möglich sein, den 3-D-Tatort auch im Zuge eines Gerichtsverfahrens zu betreten“, sagt KTI-Leiter Axel Mögelin. Im Juni sollte die Cave im LKA installiert werden, das verschiebt sich nun aber Corona-bedingt aller Voraussicht nach auf den Herbst, wie Sprecher Andreas Krombacher sagt.

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