Hermann begrüßt Vorstoß des Bundes zu Tempo 30

18.02.2016 
Von: sta
 
Redaktion
 

Stuttgart. Vor Schulen und Kindergärten sollen zur Vermeidung von Unfällen künftig leichter Tempo-30-Zonen eingerichtet werden können – und zwar auch auf großen Straßen. Bei Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) stoßen die bundesweiten Pläne auf offene Ohren. „Hermann begrüßt es, dass der Bund aktiv wird“, sagte sein Sprecher am Mittwoch in Stuttgart.

Bisher muss eine konkrete Gefahr vorliegen, damit der Verkehr auf 30 Stundenkilometer gedrosselt werden darf, künftig soll eine abstrakte Gefahr genügen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat auch Altenheime oder Krankenhäuser im Blick.

Das Verkehrsministerium hatte die Straßenverkehrsordnung bereits bisher weit ausgelegt und 30er-Zonen vor Schulen erlaubt. In Stuttgart gilt bereits seit den 1990er Jahren auf 900 von 1500 Straßenkilometern Tempo 30 – oft vor Schulen und in Wohngebieten. Die Sicherheit vor den Schulen habe sich dadurch deutlich erhöht, teilte die Stadtverwaltung mit.

Die Verkehrsminister der Länder machen sich schon lange für mehr Tempo-30-Zonen stark. Hermann hatte eine entsprechende Initiative in der Verkehrsministerkonferenz unterstützt.


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