Stuttgart. Michael Meyer-Hermann, Immunologe am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, hält die Corona-Lockerungen für verfrüht. „Ich hätte es bevorzugt, wenn wir versucht hätten, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln eine totale Bremse zu ziehen, damit wir in einer absehbaren Zeit zu einer großen Normalität zurückkehren können“, sagte er am Mittwoch im Heute-Journal.
Seiner Ansicht nach müssten die Schulen noch drei Wochen geschlossen bleiben. Dann ließe sich die Reproduktionsrate des Virus so weit senken, dass die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems abgewendet wäre.
Kritik an der Entscheidung von Bund und Ländern übt auch Achim Wambach, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim. Ihn stört jedoch nicht der Zeitplan, sondern die Ausgestaltung. Seiner Ansicht nach würde es sich lohnen, in die Entwicklung der Regeln „mehr Zeit und Grips reinzustecken“. Die Vorgabe, dass nur Läden bis 800 Quadratmeter öffnen dürfen, sei zu starr.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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