Stuttgart. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) sieht sich durch eine Bertelsmann-Studie, nach der in Deutschland mehr als jede zweite Klinik geschlossen werden müsste, bestätigt. Krankenhäuser müssten sowohl die notwendige Spezialisierung als auch die gebotene Breite des medizinischen Spektrums mit genug Personal abbilden können.
Die Krankenhauslandschaft sei in einem gewaltigen Umbruch. Viele kleinere Krankenhäuser seien bereits geschlossen worden. Andernorts würden große neue kleine alte Kliniken ersetzen. 2019 stehen laut Lucha mit über 570 Millionen Euro so viel Fördermittel zur Verfügung wie nie zuvor.
Die Bertelsmann-Stiftung hatte vorgeschlagen, mehr als jedes zweite Krankenhaus in Deutschland zu schließen. Das Argument: Eine Bündelung von Ärzten, Pflegepersonal und medizinischen Geräten an weniger Kliniken könnte die Qualität der Versorgung verbessern.
Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) widersprach. Die Studie schüre Ängste. Dabei stünden „zweifelhafte Annahmen im Vordergrund und nicht die tatsächliche Versorgungsrealität“, sagte BWKG-Chef Detlef Piepenburg.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.