Stuttgart. Starkregen und Überschwemmungen haben in den vergangenen Wochen große Schäden in Baden-Württemberg verursacht. Nach Angaben von Meteorologen fiel örtlich innerhalb von ein bis zwei Stunden eine Regenmenge, die normalerweise innerhalb von zwei Wochen fällt. Der Klimawandel werde das Risiko solch lokaler Starkregenereignisse noch verstärken, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).
Das Land investiert jährlich rund 53 Millionen Euro in Dämme und andere Bauwerke entlang von Landesgewässern, weitere 40 Millionen Euro stehen für den Hochwasserschutz an kommunalen Gewässern bereit. Hochwassergefahrenkarten liegen für 11 300 Kilometer Gewässerlänge vor.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert, in Flusstalauen Retentionsflächen zu schaffen, die bei Hochwasser als Überflutungsfläche dienen. Auch sollten Gewässerbegradigungen zurückgebaut und Flächen entsiegelt werden. Auch nach Ansicht des Naturschutzbundes muss den Flüssen wieder mehr Raum gegeben werden. Zugleich müssten Vorhaben wie das Integrierte Rheinprogramm oder Regenrückhaltebecken entsprechend schnell vorangetrieben werden.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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