Rechnungshof: Vereine an Kosten für Polizeieinsatz beteiligen

23.07.2015 
Redaktion
 

Stuttgart. Vereine sollten künftig die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen mittragen. Das forderte Präsident Max Munding bei Vorstellung des Jahresberichts des Landesrechnungshofs in Stuttgart.

Bislang würden diese allein vom Steuerzahler getragen. Kommerzielle Veranstalter würden selbst dann nicht an den Kosten beteiligt, wenn sie hohe Einnahmen erzielen. „Beim Fußball sind die Kosten für Polizeieinsätze mit Abstand am höchsten.“, so Munding am Mittwoch in Stuttgart. In der Saison 2012-2013 hätten die Einsätze der Landespolizei bei Fußballspielen der ersten fünf Ligen rund 14 Millionen Euro gekostet. Ursache dafür seien gewalttätige Zwischenfälle, deren Intensität zunehme. Bei anderen kommerziellen Großveranstaltungen etwa Popkonzerten und hochkarätigen Leichtathletikveranstaltungen seien die Kosten geringer.

Innenminister Reinhold Gall (SPD) wies den Vorschlag zurück. Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit sei Kernaufgabe. des Staats. Zudem müssten dann auch Ausrichter anderer Großereignissen, etwa von Konzerten, zur Kasse gebeten werden


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