Villingen-Schwenningen. Die eingeleitete Reform der Bundeswehr wirft einige Fragen auf. Beispielsweise die, ob der Weg vom stehenden Verteidigungsheer zur modernen Eingreiftruppe mit Einsätzen rund um den Globus konsequent beschritten wird. Ob Standorte geschlossen werden müssen, um die Umrüstung zu finanzieren? Und ob die Wehrpflicht tatsächlich ab 1.Juli 2011 ausgesetzt wird?
Bei aller Unsicherheit, in einem ist sich Oberleutnant Johann Drotleff während einer Berufsinformationsveranstaltung in Villingen-Schwenningen sicher: Aus der Bundeswehr werde kein „Staat im Staate“ – und das nicht bloß der mindestens 7500 freiwillig Wehrdienenden wegen. „Kluge Völker lernen aus ihrer Geschichte", sagt Drotleff: „Noch klügere sogar aus der anderer. Deutschland hat und behält eine Parlamentsarmee.“
Die jungen Männer wollen freilich eher wissen, ob sie noch eingezogen werden. Oder wie es um Berufschancen in der sich wandelnden Bundeswehr steht, wenn ihr künftig 70000 Wehrpflichtige fehlen – und durch Zeitsoldaten ersetzt werden müssen. Werden tatsächlich 25000 neue Stellen geschaffen? Diese Entscheidung fällt im Parlament. „Und Offiziere sind keine Hellseher“, sagt der Oberleutnant.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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