Minister Hauk: Zahl der Honigbienen im Land gestiegen

20.05.2020 
Redaktion
 
Foto: dpa/imageBROKER

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STUTTGART. Nach Angaben des Ministeriums für Ländlichen Raum wachse die Zahl der Honigbienenvölker in Baden-Württemberg stetig. So gab es im Jahr 2019 nach Zahlen der zwei Imkerverbände in Baden und Württemberg im Land rund 180.000 Bienenvölker.

„Im Vergleich zum Jahr 2018 bedeutet dies ein Plus von rund 4.200 Völkern“, erklärte Peter Hauk (CDU), Minister für ländlichen Raum, am Dienstag mit Blick auf den Weltbienentag, der am Mittwoch, 20. März, begangen wird. Der Weltbienentag mache die Menschen auf den notwendigen Schutz von Wild- und Honigbienen aufmerksam.

In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Bienenvölker um rund 25 Prozent angestiegen. Die Honigbiene, welche von Imkern gepflegt und gefüttert werde, sei aber weniger stark vom Bienensterben betroffen, als ihre „wilden Verwandten“, sagt Wildbienenexpertin Sabine Holmgeirsson vom Naturschutzbund Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart.

Wildbienen nach wie vor gefährdet

In Baden-Württemberg gebe es mehr als 460 verschiedene Wildbienenarten. „Wir brauchen diese Vielfalt summender Bestäuberinnen. Mit Schmetterlingen, Fliegen, Käfern und Ameisen sind sie unentbehrlich für die Bestäubung unserer Nutz- und Wildpflanzen.“

Auch Minister Hauk sieht die Bestäubungsleistung der Honig- und Wildbienen als „essentiell für unsere Kulturpflanzen und für unsere artenreiche Flora“. Die sei eine wichtige Grundvoraussetzung für intakte und leistungsfähige Naturräume sowie für eine erfolgreiche Arbeit unserer Bauern. Daher fördert das Land die Imkerei auf vielfältige Art und Weise durch finanzielle und ideelle Unterstützung.

Hauk: Bürger können Beitrag zur Stärkung der Bienen leisten

Ziel sei es, die Erzeugung hochwertiger und heimischer Lebensmittel, die Pflege der Kulturlandschaften sowie die Belange des Natur- und Artenschutzes in Einklang zu bringen. „Die Bürger können durch die Anlage blütenreicher Hausgärten ihren Beitrag zur Stärkung der Bienen leisten. Auch leistet das Aufhängen von Bienenhotels einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Wildbienenpopulationen“, sagte Hauk.

Der geschätzte ökonomische Nutzen der Insekten-Bestäubungsleistung ist enorm. In Deutschland beträgt dieser circa 1,6 Milliarden Euro – im Vergleich beträgt die Wertschöpfung aus der Honig- und Wachsherstellung gerade mal 120 Millionen Euro, so das Ministerium für Ländlichen Raum. Rund 80 Prozent der heimischen Nutz- und aber auch der heimischen Wildpflanzen sind auf die Bestäubung der Honigbienen angewiesen.


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