Stuttgart. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) muss in der ersten Jahreshälfte einen herben Gewinnrückgang hinnehmen.
Neben der Coronavirus-Krise, die sich in einer deutlich erhöhten Risikovorsorge niederschlägt, ist dafür auch ein Verlust von rund 160 Millionen Euro aus einem "Einzelengagement" verantwortlich, wie die Bank mitteilte. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur ist damit ein Kreditgeschäft mit dem inzwischen insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard gemeint. Alles in allem schrumpfte das Konzernergebnis nach Steuern um mehr als drei Viertel auf 52 Millionen Euro.
Vorstandschef Rainer Neske zeigte sich dennoch zufrieden mit der Halbjahresbilanz und erwartet auch für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis. "Wir zeigen in diesem außergewöhnlichen Umfeld, dass unser Geschäftsmodell auch in sehr schwierigen Zeiten stabil und profitabel ist", sagte er. Vor allem im Unternehmenskundengeschäft und im Kapitalmarktgeschäft seien die Erträge aus Zinsen und Provisionen spürbar gestiegen, zugleich sei es gelungen, die Kosten weiter zu reduzieren.
Die LBBW sei in der Lage, außergewöhnliche Belastungen zu verkraften, betonte Neske. Es sei mit einer schwierigen wirtschaftlichen Lage in den kommenden Jahren in Deutschland und Europa zu rechnen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.