Stuttgart/Berlin. Die Spitzen der großen Koalition haben sich im Streit um das milliardenteure Baukindergeld für Familien geeinigt. Die neue Leistung kann befristet bis Ende 2020 beantragt werden, „ohne eine Begrenzung auf Quadratmeterzahlen“, sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU). Pro Kind gibt es 12 000 Euro Zuschuss über zehn Jahre; rückwirkend für alle Kauf- und Bauverträge seit Januar. Mit der zeitlichen Begrenzung für Anträge soll vermieden werden, dass die vereinbarten knapp zwei Milliarden Euro nicht ausreichen.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hält die Befristung für „eine gerechte Lösung um die Ausgaben zu begrenzen“; sie hätte sich aber eine längere Laufzeit gewünscht. Der Bundestagsabgeordnete Alexander Throm (CDU) aus Heilbronn fordert, das Baukindergeld dauerhaft beizubehalten.
Für einen „Fehler“ hält das Baukindergeld dagegen der grüne Bundestagsabgeordnete, Chris Kühn: „Es wird massive Mitnahmeeffekte und Baukostensteigerungen geben.“ Das Geld wäre besser in bezahlbare Mietwohnungen investiert, so Kühn.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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