Grüne und SPD wollen autofreie Innenstadt

29.06.2017 
Von: sta
 
Redaktion
 

Stuttgart. Breite mehrspurige Straßen durchschneiden die Stadt. Autos kurven durch schmalen Innenstadtstraßen auf der Suche nach einem der wenigen freien Parkplätze, am Wochenende cruisen die Poser. So beschreiben Grüne und SPD in einem Gemeinderatsantrag die Situation in Stuttgart. Das soll sich aus ihrer Sicht ändern.

Die Fraktionen fordern ein Verbot für Autos in der Landeshauptstadt, genauer im künftigen Cityring zwischen der Paulinenbrücke und der Wolframstraße, sowie zwischen der Theodor-Heuss-Straße und der B 14. „Wir wollen damit den Parksuchverkehr in der Stadt eindämmen“, sagt Andreas Winter (Grüne). „Und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern.“

Ideen und Konzepte für autofreie Innenstädte gibt es auch andernorts, häufig auch von Anwohnern angestoßen. Denn viele Städte haben mit hohem Verkehrsaufkommen zu kämpfen. In Tübingen berät der Gemeinderat dieser Tage, wie die Altstadt stärker verkehrsberuhigt werden kann. Konkret geht es um Einschränkungen im Lieferverkehr. In Überlingen (Bodenseekreis) soll die Innenstadt ebenfalls autofrei werden – bis 2020. „Die Anwohner hatten sich weniger Verkehr in der Altstadt gewünscht“, sagt Raphael Wiedemer-Steidinger von der Stadtverwaltung. Dem wolle man nun nachkommen.

Doch von solchen verkehrsberuhigten oder autofreien Zonen sind nicht alle begeistert, wie das Beispiel Stuttgart zeigt. Dort gibt es beispielsweise kritische Stimmen von Einzelhändlern, während Natur- und Umweltschützer eine solche Initiative positiv sehen.

 

 

 

 


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