Stuttgart. Der Bund soll nach Ansicht von Verbraucherminister Alexander Bonde (Grüne) seine restlichen Telekom-Aktien verkaufen und den Erlös in den Ausbau des schnellen Internets stecken. „Der Bund hält noch einen direkten Anteil von 14,5 Prozent an der Deutschen Telekom“, wird der Minister am Donnerstag in den Stuttgarter Nachrichten zitiert. „Mit dem Erlös der Privatisierung von zehn Milliarden Euro könnte die digitale Infrastruktur unseres Landes massiv verbessert und zukunftsfest aufgestellt werden.“
Vor allem die Wirtschaft klagt über zu langsame Internet-Verbindungen in ländlichen Regionen. Bonde sieht nach den Richtlinien der Bundeshaushaltsordnung keine Rechtfertigung mehr dafür, Anteile an der Telekom in der Hand des Bundes zu belassen. „Ordnungspolitisch wäre es daher dringend notwendig, dass das Unternehmen jetzt endlich vollständig privatisiert wird.“ Bonde hatte im Mai gefordert, „Glasfaser bis zu jedem Bauernhof zu legen“. Derzeit diskutieren die Parteien im Land auch über die Aufnahme des Rechts auf Internetzugang als Staatsziel in die Verfassung.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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