Unausgebildete arbeiten oft auf Fachkraftstellen

25.01.2018 
Redaktion
 

Stuttgart/Bochum. Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland hat eine Stelle inne, für die er nicht die erforderliche formale Qualifikation mitbringt, ist also „formal unterqualifiziert“. Das ergab eine Studie des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Bochum im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.´

Weitere Ergebnisse: Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer ohne Ausbildungsabschluss – 54 Prozent – übernehmen Tätigkeiten gelernter Fachkräfte. In den ausbildungsstarken Branchen Handwerk und Handel wird schon jede zehnte Fachkraftstelle von einer Person ohne Ausbildung ausgeübt. Ungelernten Fachkräfte kompensieren fehlende Formalia oft durch langjährige Berufserfahrung, besondere Softskills und hohe Lernbereitschaft. „Die Betriebe profitieren von den Fähigkeiten ungelernter Fachkräfte“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Er fordert, diesen den Weg zu einem formalen Vollabschluss zu erleichtern.

Ungelernte Fachkräfte verdienen weniger als ihre qualifizierten Kollegen und fürchten auch Nachteile beim Jobwechsel. Eine „neue Anerkennungskultur“, so Dräger, könne ihnen helfen und den Fachkräftemangel lindern.


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