Eisenmann lehnt Schließung aller Schulen ab

11.03.2020 
Von: Michael Schwarz
 
Redaktion
 

Stuttgart. Harsche Kritik musste sich am Mittwoch der Philologenverband gefallen lassen. Die Lehrergewerkschaft hatte wegen der steigenden Zahl an Corona-Fällen eine „sofortige präventive Schließung aller Schulen bis zu den Osterferien“ gefordert.

Dem widersprachen sowohl das Kultus- und das Sozialministerium als auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) wies darauf hin, dass der Schulbetrieb keine Großveranstaltung sei. Insofern führe dieser Vergleich, mit dem der Philologenverband seine Forderung begründet hatte, in die Irre.

Noch schärfer reagierte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Zum jetzigen Stand seien flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas nicht das Gebot der Stunde. „Dass der Philologenverband nun den Ausnahmezustand ausruft, halte ich für unverantwortlich.“

Auch die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz sprach sich angesichts einiger hundert Fälle gegen die Schließung aller Schulen aus. Sie riet dazu, „die Kirche im Dorf“ zu lassen. Noch sei die Situation mit Italien, wo alle Schulen und Universitäten geschlossen sind, nicht vergleichbar.


Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin in der Redaktion

Redaktionsassistentin Staatsanzeiger
Doris Kugel
Telefon: 07 11.6 66 01-290
E-Mail senden

Unser Team

Ihr Kontakt zu unseren Redakteurinnen und Redakteuren

Zum Team

Praktikums-Tagebuch

Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger. 

Zum aktuellen Tagebuch

Der Kommunal-Newsletter

Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den 
Kommunal-Newsletter.

Newsletter abonnieren