Stuttgart. Harsche Kritik musste sich am Mittwoch der Philologenverband gefallen lassen. Die Lehrergewerkschaft hatte wegen der steigenden Zahl an Corona-Fällen eine „sofortige präventive Schließung aller Schulen bis zu den Osterferien“ gefordert.
Dem widersprachen sowohl das Kultus- und das Sozialministerium als auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) wies darauf hin, dass der Schulbetrieb keine Großveranstaltung sei. Insofern führe dieser Vergleich, mit dem der Philologenverband seine Forderung begründet hatte, in die Irre.
Noch schärfer reagierte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Zum jetzigen Stand seien flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas nicht das Gebot der Stunde. „Dass der Philologenverband nun den Ausnahmezustand ausruft, halte ich für unverantwortlich.“
Auch die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz sprach sich angesichts einiger hundert Fälle gegen die Schließung aller Schulen aus. Sie riet dazu, „die Kirche im Dorf“ zu lassen. Noch sei die Situation mit Italien, wo alle Schulen und Universitäten geschlossen sind, nicht vergleichbar.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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