Stuttgart. Das Land unterstützt Künstler mit Stipendien. Bereits im Juni sollen Vorhaben umgesetzt werden. „Kunst und Kultur sind ein Motor der Gesellschaft, der uns antreibt mit Fragen der Identität, des Miteinanders oder der Zukunftsvorstellungen umzugehen – gerade in schwierigen Zeiten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an diesem Dienstag in Stuttgart. „Deshalb haben wir sehr viel getan, um das kulturelle Leben und die künstlerische Arbeit von Kultureinrichtungen, Vereinen und Kunstschaffenden trotz der Widrigkeiten der Pandemie zu unterstützen und aufrechtzuerhalten.“
„Die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler sind von den Einschränkungen und Betriebsverboten der Corona-Pandemie existentiell betroffen", sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski (Grüne). Das Stipendienprogramm setze in einer Phase, in der das kulturelle Leben wieder in Schwung kommt, ein Signal für die Wertschätzung. „Zugleich ermöglicht es die Umsetzung einer enormen Vielfalt von fantastischen Projekten im ganzen Land: von Musikkompositionen bis zur Konzeption und Realisierung von bildnerischen Arbeiten, von Tanzperformances bis zum Puppentheater für Kinder, von animierten Kurzfilmen bis hin zu schriftstellerischen Vorhaben.“
Auf das Corona-Stipendienprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst haben sich über 2100 Künstler aus allen Sparten beworben. Schon im Juni können laut Staatsministerium Vorhaben in Höhe von rund sieben Millionen Euro auf den Weg gebracht werden. Insgesamt stellt das Land 15 Millionen Euro bereit.
Die Stipendien sind mit einer einmaligen Förderung von je 3500 Euro dotiert und sollen die künstlerische Praxis während der immer noch angespannten Arbeitssituation in der Corona-Pandemie unterstützen. Unterstützt werden auch Absolventen von Kunst- und Musikhochschulen sowie der Akademien, die ihren Abschluss erst in den vergangenen Jahren gemacht haben und vor besonders schwierige Arbeitsbedingungen gestellt sind“, so Olschowski weiter.
Von der Bewerbungseinreichung über ein leicht bedienbares Online-Portal bis zur Bewilligung der Anträge wurde laut Ministerium alles digital umgesetzt. Außerdem haben verschiedene Beratungsangebote die Bewerbungsphase begleitet. Eine nächste Ausschreibung ist für die zweite Jahreshälfte bereits in Planung, um die freie Kunstszene auch weiterhin zu unterstützen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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