Stuttgart. Die Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen für Kinder unter 18 Jahren hat sich mit 3809 Fällen im Jahr 2013 seit 2005 mehr als verdoppelt. Das geht aus dem Report „Kinderschutz und frühe Hilfen“ hervor, den Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) in dieser Woche vorgestellt hat.
Etwa ein Fünftel der Jugendlichen wurde auf eigenen Wunsch in Obhut genommen. Dies wecke den Verdacht, dass die vorhandenen Hilfesysteme nicht ausreichten, so Jochen Haußmann, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Er fordert von Altpeter, flächendeckende Kinderschutzambulanzen einzurichten.
Die Ministerin setzt nach eigenen Angaben auf frühe Hilfe direkt nach der Geburt. So könnten speziell ausgebildete Familienhebammen Krisen frühzeitig erkennen. Von zentraler Bedeutung seien auch die 58 flächendeckenden Netzwerke für frühe Hilfen und Prävention, die die Angebote der Jugendämter bündeln. Vom Bund erhält das Land 5,3 Millionen Euro für den Kinderschutz.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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