KARLSRUHE. Vor dem Start des Probebetriebs kommt der Aufbau der Technik für das Testfeld zum autonomen Fahren in Baden-Württemberg voran. In Karlsruhe wurden nach Angaben des Forschungszentrums Informatik (FZI) seit dem Spätsommer Kameras für die erste Messstation an einer Kreuzung installiert. Bei einem Bürgerforum am Freitagnachmittag wollten Experten und Vertreter der Stadt über den aktuellen Stand der Planung informieren.
Für Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hält das Testfeld zwischen Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn viele Chancen bereit. Im Mittelpunkt stünden technisch-wissenschaftliche Fragen, teilte er vor der Veranstaltung mit. "Aber das Testfeld bietet auch Gelegenheit, neue Mobilitätsangebote zu testen. Denken Sie etwa an Carsharing mit autonom fahrenden Fahrzeugen. Und schließlich gilt es, juristische Rahmenbedingungen im Versicherungsrecht oder auch im Datenschutzrecht fortzuentwickeln."
Mentrup betonte, bei den Testfahrten auf den technisch speziell ausgerüsteten Straßen sei immer ein Fahrer an Bord. "Denn selbstverständlich darf durch den Testfeldbetrieb auf unseren Straßen kein zusätzliches Risiko für andere Verkehrsteilnehmer entstehen."
Das Testfeld soll Ende des Jahres in den Probebetrieb gehen und ist auf fünf Jahre ausgelegt. Träger ist ein Konsortium aus den Städten Karlsruhe und Bruchsal, dem Karlsruher Verkehrsverbund KVV, dem FZI, Hochschulen und weiteren Partnern.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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