Papst-Rücktritt wird im Südwesten gewürdigt

Stuttgart/Rom. Der überraschende Rücktritt von Papst Benedikt XVI. hat auch in Baden-Württemberg ein breites Echo, gefunden. „Er wird uns fehlen, aber vieles von ihm wird bleiben“, sagte Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) äußerten Respekt für die Entscheidung und würdigten die Leistung des Ende Februar aus dem Amt scheidenden Oberhaupts der katholischen Kirche. Wolf äußerte die Hoffnung auf einen Neubeginn und Aufbruch der Kirche.

Wer neuer Papst werden soll, darüber gehen die Meinungen auseinander. Laienvertreter wünschen sich einen reformorientierten Papst, Sozialverbände einen aus Südamerika oder Afrika. Zwei der Kardinäle, die zum Konklave zählen, das den neuen Papst wählt – und aus deren Kreis er in der Regel kommt –, stammen aus Baden-Württemberg.Walter Kasper aus Heidenheim an der Brenz, früherer Bischof der Diözese Rottenburg, und Karl Lehmann, früherer Vorsitzender der Bischofskonferenz und in Sigmaringen geboren, gelten aber als krasse Außenseiter.